Sensoria Art Edition 01
Der Oktober 2025. Ein ganzer Monat im Zeichen der Kunst. Still. Kraftvoll. Inspirierend.
Der Oktober ist im Sensoria Dolomites mehr als nur ein Herbstmonat – er ist ein Erlebnisraum. Wir widmen ihn der Kunst und ihrer Fähigkeit, Menschen zu berühren, Perspektiven zu öffnen und neue Verbindungen zu schaffen.
Die Sensoria Art Edition 01 ist unsere Einladung, in eine Welt einzutauchen, die zum Innehalten und Staunen einlädt. Eröffnet wird die erste Edition von zwei außergewöhnlichen Südtiroler Künstlern: Aron Demetz und Peter Senoner. Kunst, die nicht nur gesehen, sondern gespürt wird.
Die Werke beider Künstler sind von Juni bis Anfang November 2025 im Sensoria Dolomites erlebbar.
Was Sie während der Sensoria Art Edition 01 erwartet
Das Highlight:
Sensoria Art Edition 01 Days 19.10. – 23.10.2025
Der Oktober hat für Lea, Gastgeberin des Sensoria Dolomites, eine besondere Bedeutung. In Südtirol begann für sie ein neuer Lebensabschnitt – voller Mut, Veränderung und bedeutender Entscheidungen. Und jedes Jahr aufs Neue spürt sie: Der Oktober ist ein leiser Aufbruch, voller Tiefe und neuer Energie.
Diesen Emotionen widmen wir unsere Sensoria Art Edition 01 Days – das Herzstück der Sensoria Art Edition 01. Vier Tage, die sich ganz der kreativen Kraft der Kunst verschreiben. Zugänglich für jede und jeden – unabhängig von Erfahrung oder Vorwissen.
Das Programm
Sonntag
Anreise und Ankommen. Beim Meet & Greet mit Aron Demetz und Peter Senoner am Abend treffen erste Blicke aufeinander, Gespräche entstehen, Verbindungen beginnen.
Montag
Ein exklusiver Atelierbesuch bei Aron Demetz – ein Künstler, der mit Holz und Feuer arbeitet und Skulpturen erschafft, die unter die Haut gehen. Heute schlüpfen Sie in die Rolle des Künstlers und sind „Artist for a Day“. Durch gemeinsames Gestalten nähern Sie sich dem Unbekannten: Aus Ihren Ideen entstehen sichtbare Formen, aus Erlebnissen werden Geschichten. In der Arbeit mit Holz, Zeichnung und Symbolik entsteht ein kreativer Raum, der Perspektiven verändert und Zusammenarbeit neu erfahrbar macht.
Dienstag
Bei der Artistic Drawing Experience erleben Sie Kunst im Dialog mit dem Südtiroler Künstler Peter Senoner. Gemeinsam gestalten Sie Ihr persönliches und einzigartiges Kunstwerk – inspiriert von der Natur, Intuition und spontanen Impulsen. In Zusammenarbeit mit dem Künstler entfalten Sie in geführten intuitiven Zeichnungen und Malereien Ihre künstlerische Handschrift. In achtsamer Umgebung entsteht Raum für Kreativität, Sinneserfahrung und persönliche Ausdruckskraft.
Mittwoch
Ein Art Dinner, das inspiriert. Kulinarik trifft auf Kunst, Künstler auf Gäste, Gespräche auf neue Perspektiven.
Donnerstag
Abreise – mit bleibenden Eindrücken und künstlerischer Energie.
Und dazwischen? Zeit für sich.
Genießen Sie die Ruhe, den Komfort und die besondere Atmosphäre unseres Hauses. Gönnen Sie sich Spa-Momente, Wanderglück oder eine Stunde am Kamin mit einem guten Glas Wein.
Die Sensoria Art Edition 01 Days sind keine klassische Kunstreise. Sie sind ein Erlebnis, das entschleunigt, berührt und inspiriert. Und vielleicht ist auch für Sie der Oktober ein stiller Neubeginn.


Stimmungsvolle Abende, an denen Kunst und Musik eine sinnliche Verbindung eingehen und besondere Momente schaffen.



Bei kuratierten Rundgängen durch das Haus entdecken Sie die Werke von Aron Demetz und Peter Senoner, begleitet von Einblicken in ihre Gedanken- und Gefühlswelt.



Persönliche Begegnungen mit den beiden Künstlern, ein direkter Einblick in deren kreative Prozesse – nahbar, unverfälscht, berührend.
Auf Wunsch buchbar



Exklusive Kunstbesuche & Ausstellungen in Begleitung der Kunstschaffenden
Persönliche Begegnungen im kreativen Umfeld, ergänzt durch kuratierte Ausstellungsbesuche und exklusive Einblicke hinter die Kulissen renommierter Museen. Optional arrangieren wir auch einen Helikopterflug zum LUMEN Museum für Bergfotografie – ein unvergessliches Erlebnis zwischen Kunst, Panorama und persönlicher Begleitung.
Auf Wunsch buchbar

Zwischen Materialität und Metamorphose: die beiden Künstler
In der zeitgenössischen Skulptur eröffnen Aron Demetz und Peter Senoner zwei komplementäre Perspektiven auf die menschliche Figur und ihre Transformationen im Spannungsfeld von Natur, Technologie und Identität. Beide Künstler, verwurzelt in der reichen Bildhauertradition Südtirols, überschreiten bewusst die Grenzen des klassischen Handwerks, um neue narrative und ästhetische Räume zu erschließen.
Aron Demetz – Transformation und Vergänglichkeit
Aron Demetz (*1972 in Sterzing, Südtirol) zählt zu den markantesten Stimmen der zeitgenössischen Skulptur. In St. Ulrich im Grödnertal verwurzelt, verbindet er seine tiefe Kenntnis traditioneller Holzschnitzkunst mit einem experimentellen Umgang mit Material und Form. Nach seiner Ausbildung an der Kunstschule in Wolkenstein studierte er Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg bei Prof. Christian Höpfner.
Demetz geht es nicht nur um Form, sondern um Transformation – physisch wie inhaltlich. Seine Figuren sind Projektionsflächen für Fragen nach Verletzlichkeit, Zeit und dem menschlichen Eingreifen in natürliche Prozesse. In seinen Werken kommen organische Materialien wie Holz mit Harz, Gips oder Bronze in Berührung, oft verändert durch Verbrennung, Oxidation oder Pilzbefall – Prozesse, die Demetz nicht kontrolliert, sondern begleitet. Der Werkprozess wird so selbst zum Teil des Ausdrucks.
Der internationale Durchbruch gelang ihm 2009 mit der Teilnahme an der 53. Biennale von Venedig. Seine Skulpturen sind heute in renommierten Museen und Sammlungen zu finden, etwa im Arp Museum Bahnhof Rolandseck, im Museo Omero in Ancona oder im Beelden aan Zee in Den Haag. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit war er Professor für Bildhauerei an den Akademien in Carrara und Venedig und leitet seit 2018 die Summeracademy Gardena in St. Ulrich.
Peter Senoner – Hybridität und digitale Imagination
Peter Senoner (*1970 in Bozen, Südtirol) entwickelt ein künstlerisches Vokabular an der Schnittstelle zwischen Körper, Technik und digitaler Imagination. Der in Klausen lebende Künstler studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Asta Gröting. Zahlreiche internationale Atelieraufenthalte – unter anderem in New York, Tokio, Wien, Berlin und Detroit – prägten seinen globalen Blick und seine ästhetische Sprache.
Senoner entwirft Skulpturen und Zeichnungen, die posthumane Körperwelten erforschen. Seine hybriden Gestalten – teils Mensch, teils Maschine, teils Wesen aus einem noch unbekannten Kosmos – stellen Fragen nach Identität, Geschlecht, Reproduktion und Erinnerung. Dabei kombiniert er traditionelle Materialien wie Holz und Bronze mit digitalen Techniken wie 3D-Scanning und CNC-Fräsen. Die daraus entstehenden Formen sind gleichermaßen fremd und vertraut – sie irritieren, faszinieren und fordern zur Auseinandersetzung heraus.
Ausstellungen in Institutionen wie der Kunsthalle Wien, dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, dem Lentos Kunstmuseum Linz oder dem Haus der Kunst in München belegen seine künstlerische Relevanz. In seiner Rolle als Lehrender war er an Hochschulen in Tokio, Innsbruck, Rosenheim und Bozen tätig und beeinflusst dort den Diskurs zur Zukunft von Körper und Raum wesentlich.